Page 59 - Hautlymphome 2021

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Die Behandlung soll die Symptome Ihrer Erkrankung lindern – aber häufig sind es die Nebenwirkungen der Behandlung, die Beschwerden verursachen und den Alltag erschweren. Wenn Sie u. a. folgende Neben- wirkungen bei sich bemerken, informieren Sie Ihren Arzt:
• Hautreizungen und -entzündungen
• Rötung, Ausschlag und Juckreiz
• Wärmebildung, Schmerzempfindlichkeit und brennendes Gefühl (wie ein Sonnenbrand)
• Müdigkeit oder Depressionen
• Grippeähnliche Symptome
Viele orale Medikamente oder intravenöse Chemotherapeutika können ferner zu Appetitveränderungen oder gar zu Appetitverlust führen. Falls Sie unter konstanter Übelkeit leiden, Sie immer wieder erbrechen müs- sen oder an Gewicht verlieren, wenden Sie sich an einen Ernährungs- berater, um Möglichkeiten zu besprechen, wie Sie die Nährstoffaufnah- me erhöhen können, damit Ihr Körper damit umgehen kann. Weitere problematische Nebenwirkungen können im Magen-Darm-Trakt auf- treten, so beispielsweise Durchfall oder Verstopfung. Probieren Sie aus, ob sich die Auswirkungen auf Ihren Appetit oder die Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt lindern lassen, wenn Sie Ihre Medikamente zu einer anderen Tageszeit einnehmen.
Bei vielen Patienten mit Hautlymphomen ist extreme Müdigkeit eine Nebenwirkung der Behandlung. Versuchen Sie in diesem Fall, sich men- tal darauf einzustellen und lassen Sie es langsamer angehen. Bauen Sie nach Bedarf Ruhepausen in Ihren Tagesablauf ein und passen Sie Ihre Arbeitsstunden soweit wie möglich an. Ausserdem ist es wichtig, dass Sie Ihren Alltag neu organisieren und die Veränderungen, die sich durch die Krankheit und Therapie ergeben, berücksichtigen. Achten Sie dar- über hinaus unbedingt auf eine gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf und ausserdem auf sich selbst, statt Ihre Aufgabenliste abzuar- beiten und anderen einen Gefallen zu tun. Sich um sich selbst zu küm- mern, ist absolut wichtig und hat einen massgeblichen Einfluss auf Ihre Behandlung und den Heilungsprozess.
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